Nicht überfüllt

Nur eineinhalb Flugstunden von Mexico City entfernt befindet sich Oaxaca mit seinem Puerto Escondido (übersetzt der „versteckte Hafen“) und lockt mit entspannter Atmosphäre und erstklassigen Wellen coole Weltenbummler sowie erfahrene Surfer. Das rustikal-elegante Hotel Escondido liegt zwischen weißen Sandstränden und Kaktusfeldern und bietet 16 Bungalows mit Reetdächern und eigenen Swimmingpools – der perfekte Ort, um die Taschen auszupacken und im El Mercado Benito Juarez die frischen Säfte zu probieren. Wer große Wellen sucht, sollte am Playa Zicatela zur sogenannten „mexikanischen Pipeline“ hinaus paddeln. Profi-Surfer aus der ganzen Welt warten hier auf die Wellen, die bis zu 9,1 Meter hoch werden können. Nach all dem Sport lädt das Black Velvet Fish Taco & Beer des französischen Rockers Lihi Peretz auf ein kühles Cerveza und frische Fisch-Tacos in lässiger Atmosphäre ein. Wenn Sie sich Ihr eigenes Abendessen fangen möchten, gehen Sie zum Playa Principal. Hier geht es im Charterboot hinaus zum Dorade und Segelfisch angeln. Den Fisch können Sie dann in einigen Strandrestaurants frisch zubereiten lassen. Am nächsten Morgen aufstehen und wiederholen.

Die üppige jamaikanische Küste von Port Antonio war in den 1950er Jahren ein beliebtes Urlaubsziel von Hollywood-Größen wie Grace Kelly, Elizabeth Taylor und Errol Flynn. Mehr als ein halbes Jahrhundert später ist es immer noch genauso schön hier – weiße Sandstrände und türkisfarbenes Meer ohne die Menschenmassen der Mega-Resorts und All-inclusive-Anbieter der Montego Bay. Im abgeschiedenen Geejam Hotel läuft man möglicherweise dem einen oder anderen Musikstar über den Weg (das hoteleigene Tonstudio wurde beispielsweise schon von Grace Jones und Bjork genutzt). Aber denken Sie daran, rauszugehen und die Gegend zu erkunden. Schwimmen Sie eine Runde im Frenchman's Cove und genießen Sie anschließend einen Rum-Punsch in der Poolbar auf der oberen Terrasse des Jamaica Palace mit dem perfekten nostalgischen Hintergrund. Im nahe gelegenen Boston Jerk Center hat man die Wahl zwischen sieben verschiedenen Imbiss-Ständen mit Bio-Fleisch, das auf dem Feuer gegrillt und mit zerstampfter Kochbanane serviert wird. Reggae-Musik beim Essen können Sie im Woody’s Low Bridge Place hören, einer Hütte in leuchtendem Türkis mit authentischen vegetarischen Bratlingen (mit frischem Malabar-Spinat) und knusprigen Pommes frites. Beliebt ist das hausgemachte Ingwerbier sowie das eiskalte einheimische Red Stripe zum Sound von Bob Marley.

Santa Teresa in Costa Rica ist unübertroffen, wenn es um ganzjähriges Surfen und dichten Regenwald geht. Fragen Sie Tom Brady und Gisele Bündchen, die diese Gegend so lieben, dass sie sich hier ein Haus gekauft haben. Genießen Sie das Grün und reservieren Sie im luxuriösen, privaten Florblanca direkt am Meer und einem üppigen Palmen-Dschungel. Im hoteleigenen Surf House können Sie am Morgen direkt vor der eigenen Haustür paddeln. Nur eine kurze Fahrt entfernt auf einem Hügel bietet das Restaurant Brisas del Mar einen spektakulären Ausblick und eine wechselnde Speisekarte mit fangfrischem Fisch und italienisch-karibischer Küche. Unten am Strand befinden sich die Lounge Rocamar mit klassischen Gerichten aus Costa Rica und das Habanero mit Fisch-Nachos, Ceviche und köstlichen Margaritas, die es in sich haben. Egal, für welches Restaurant Sie sich entscheiden, vor dem schlafen gehen sollten Sie unbedingt noch den mit Sternen übersäten Nachthimmel bewundern.

Zwanzig Kilometer nordöstlich der Jetset-Szene von Punta del Este in Uruguay liegt José Ignacio, ein ruhiges Fischerdorf mit Häusern aus der Mitte des vergangenen Jahrhunderts und naturbelassenen Sandstränden. Eines der besten Hotels des Ortes ist das Playa Vik. Das Haus ist die perfekte Wahl für Gäste, denen moderne Ästhetik etwas wert ist. Die Innengestaltung fand in Zusammenarbeit mit dem Top-Architekten Carlos Ott statt und bietet deckenhohe Fenster mit herrlichem Blick aufs Meer. Im Haus wird eine Kunstsammlung mit Werken von Künstlern wie James Turrell und Zaha Hadid ausgestellt. Einzigartige Souvenirs und Geschenke finden Sie in Santas Negras mit in der Region gefertigten Rohhaut-Tischen und handgestrickten Pullovern. Im Bungalow-Restaurant La Huella am Meer (Lieblingsrestaurant der renommierten Starköchin Alice Waters) werden regionale, frisch zubereitete Meeresfrüchte wie gegrillter Tintenfisch, und die fruchtige Clerico-Bowle serviert. Etwas abseits an einer Sandstraße liegt der japanisch-uruguayische Sommerspot Namm mit einer Mischung aus fangfrischem Sashimi, gegrilltem Fleisch und verschiedenen Pastagerichten. Nachtleben gibt es im Marismo, einem Restaurant und Nightlife-Spot umgeben von Kiefern und Lagerfeuern, sowie mit Live-Musik und DJs.

Trancoso war im 16. Jahrhundert eine Jesuiten-Enklave und in den 1970er Jahren ein Mekka für Hippies. Hier waren schon alle möglichen Besucher, und noch immer bezaubert dieser Ort mit seinem magischen, nostalgischen Charme. Vielleicht auch dank der Hippies, die hier vor Jahrzehnten Eigentum erwarben und sich heute weigern, diese an Entwickler zu verkaufen. Dafür gibt es unzählige kleine private Unterkünfte, wie das UXUA Casa Hotel & Spa. Es besteht aus 11 Hütten, einem mit Quarz eingefassten Swimmingpool (dem heimischen Stein werden Heilkräfte nachgesagt) und einem Bio-Restaurant, das Frutos do Mar mit schwarzem Reis und Eistee mit Ingwer serviert. Besichtigen Sie den Quadrado (Marktplatz von Trancoso) mit der Bahia-Architektur, und lassen Sie sich von der ganz in Weiß gehaltenen Kirche São João Batista beeindrucken. Ganz in der Nähe serviert das zwanglose Restaurante O Cacau traditionelle, regionale Eintöpfe und leckere Caipirinhas. Ein kurzer Aufenthalt am Praia do Espelho (Spiegelstrand) bietet klares, vom Riff abgeschirmtes Wasser und entspannte Ausritte zu Pferd. Sportliche Urlauber können hier ein Steh-Paddelboot mieten. Es ist aber auch keine Schande, es sich unter einer Palme gemütlich zu machen – die Ruhe ist schnell genug wieder vorbei.