Frisch frisiert

Der Look war noch nie so aktuell. Erfahren Sie, wie Sie die Trendfrisur stylen.

Für manche ist es der Haarschnitt für Geschäftsleute. Für manche der Haarschnitt für Profis. Für manche auch der Standard- oder der Seitenscheitel. Wie man ihn auch nennen mag: Der adrette Look ist schwer angesagt – ein klassischer Haarschnitt, an den Seiten kurz und oben etwas länger, abgerundet durch ein frisch rasiertes Gesicht.
Natürlich kommt ein klassischer Look wie dieser nie aus der Mode, doch heutzutage, wo Bärte so verbreitet sind, wirkt der Anblick eines frisch geschnittenen und rasierten Kopfes geradezu – radikal. Vielleicht erklärt das, warum sich eine Generation moderner Männer mit urbanem Lebensstil – von David Beckham über Mark Ronson bis zu Eddie Redmayne – für diesen unvergänglichen Schnitt entschieden hat.

Hier unsere Anleitung in fünf Schritten für den kompletten Look.

1) Finden Sie den richtigen Friseur
Wir möchten nichts gegen den altmodischen Friseursalon sagen, aber in Läden, die eine jüngere Kundschaft ansprechen – wie etwa dem ausgezeichneten Fellow Barber in New York – weiß man, wie man dem klassischen Look eine moderne Note verleiht. „Wir haben einen guten Mittelweg gefunden“, sagt Jon Roth, Mitherausgeber von Details, „und Läden aufgespürt, die das Erbe und die Tradition des Friseurhandwerks mit einer modernen Ästhetik verbinden – sowohl was die Frisuren als auch was das Dekor angeht. Der Kunde will sich ja nicht wie in einer Episode von Boardwalk Empire vorkommen.“ Unsere fünf beliebtesten Friseursalons von New York bis L.A. sehen Sie in der Seitenleiste.

2) Lernen Sie die Sprache
Neben dem richtigen Friseur ist auch die Kommunikation eine unerlässliche Voraussetzung für einen guten Haarschnitt. Sagen Sie Ihrem Friseur, dass Sie gerne einen klassischen Herrenschnitt mit „strengem Scheitel und 'Schere über Kamm'-Technik hinten und an den Seiten hätten“, sagt Mike Sposito von Fellow Barber und ergänzt, dass Bilder nie schaden. „Nach meiner Erfahrung werden Männer immer noch nervös, wenn sie über ihre Haare reden sollen“, erzählt er. „[Aber] es ist unser Job, die Kunden zufriedenzustellen – und mit einem Bild einen Ausgangspunkt zu haben, hilft sehr viel. Es ist sowohl für den Friseur als auch für den Kunden eine Rückversicherung, dass beide dieselbe Vorstellung haben.“

3) Personalisieren Sie die Frisur
Es ist immer eine gute Idee, ein Foto mit zum Friseur zu nehmen. Dennoch möchten Sie nicht, dass man Ihnen das ansieht. Verleihen Sie Ihrem Look eine persönliche Note, indem Sie etwas Neues ausprobieren. Da ist zum Beispiel die Schmalztolle, die durch Rockabilly-Typen wie Elvis Presley bekannt wurde, und die sich durch eine vollere Oberpartie auszeichnet, die ganz einfach in sich selbst zurückgedreht wird. Es gibt auch den soften Scheitel, eine weniger strenge Version des Herrenschnitts, die zerzaust getragen wird. Oder Sie probieren den zurückgeglätteten Retro-Schnitt mit kurz geschnittenen Seiten und ohne Scheitel aus – dieser sieht immer noch genauso clean und maskulin aus wie in den 1940er Jahren. (Denken Sie nur an Brad Pitt in Herz aus Stahl.) Bei einem so schlichten Schnitt können sogar kleine Variationen eine große Wirkung haben.

4) Pflegen Sie den Look
Der adrette Haarschnitt sollte nicht zu lang werden, denn dann wirkt er nicht mehr. (Sposito empfiehlt, die Frisur alle zwei bis drei Wochen nachschneiden zu lassen.) Wenn Sie beim Styling einen natürlichen Halt bevorzugen, können Sie eine Creme ausprobieren. „Dieses leichte Produkt verleiht etwas Stand und ausreichend Glanz, um Ihr Haar gesund aussehen zu lassen“, erläutert Roth. „Eine Creme bietet nicht zu viel Halt, so dass das Haar sich mehr bewegen kann.“ Wenn Sie einen raffinierteren Look wünschen, greifen Sie zu einer Strukturpaste, die „Wellen und krauses Haar bändigt und den ganzen Tag ausreichend Halt bietet, ohne unnatürlichen Glanz zu verleihen“, schlägt Sposito vor.

5) Kleiden Sie sich passend
Zerstören Sie die richtige Frisur nicht durch einen unpassenden Look. Glücklicherweise passt ein klassischer Look wie dieser zu fast allem, ob makellos geschneiderter Anzug oder Jeans und Lederjacke. Unten sehen Sie jeweils einige Beispiele.

Vin Balducci is the men’s fashion editor and a style writer at Ralph Lauren. He is a New York native and currently resides in Manhattan.
  • MIT FREUNDLICHER GENEHMIGUNG VON FELLOW BARBER
  • FOTO VON JAY L CLENDENIN
  • FOTO VON URI SCHANKER
  • MIT FREUNDLICHER GENEHMIGUNG VON RALPH LAUREN CORPORATION